Rückblick

Ein halbes Jahr Kolumbien-Aufenthalt liegt hinter mir und da ich es einfach nicht packe, via Emails regelmäßig Lebenszeichen über den großen Teich zu schicken, soll sich das jetzt mit meinem Co-Blog ändern. So sitze ich hier im Haus meiner Gastmutter (die ich schon seit rund zwei Wochen nicht gesehen habe, weil sie in der Hauptstadt Vorbereitungen für ihre bevorstehende Abreise in den Libanon trifft) und grübele darüber nach, mit welchen Infos ich Euch am besten zuerst bedienen sollte.
Ich bin allein im Haus (naja nicht ganz allein, im Grunde genommen bin ich nie allein, denn kleine Salamander, größere Kakerlaken, blutsaugende Monstermücken, hundertmillionen Ameisen und hin und wieder einfarbige oder bunte Vögel, die durchs Haus fliegen, sind treue Begleiter) und lass' es mir hier so richtig gutgehen. Gerade war ich einkaufen, habe mir Schweineohren (hier leider ohne Schokolade), Sprite, Bananen und Kekse besorgt, die mich heute nacht ins Bett begleiten werden. Vor etwa fünf Stunden hatte ich warm und ausgiebig zu Mittag gegessen, Reis mit Klopsen (= Buletten) und Broccoli, abgesehen vom Reis so garnicht typisch kolumbianisch. Eine warme Mahlzeit am Tag muss heute ausreichen.